SPD Efringen-Kirchen

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Besuch im Seniorenzentrum

Veröffentlicht am 29.09.2012 in Ortsverein

Ehrenamtliches Engagement erwünscht und wichtig

Efringen-Kirchen. Bei einem Besichtigungstermin des Seniorenzentrums Efringen-Kirchen hat sich der SPD-Ortsverein Einblicke verschafft und dabei interessierten Bürgern eine Gelegenheit geboten, sich das Haus einmal unverbindlich anzuschauen. Dabei stand laut Pressemitteilung die pflegerische Leistung der seit gut einem Jahr vom St. Josefhaus Herten betreuten Einrichtung im Fokus, aber auch der Aspekt, wie sich das Seniorenheim insgesamt entwickelt hat. Dr. Karl-Heinz Huber, Leiter der Altenpflege,präsentierte eingangs die Beleg- und Personalsituation. Von den 56 Zimmern, davon sechs Doppelzimmer, sind derzeit 50 belegt. Die Zielvorgabe, das Haus binnen eines Jahres zu belegen, wurde nicht ganz erreicht, da erst das nötige Pflegefachpersonal eingestellt werden muss. Bis Ende des Jahres will man mit der Einstellung von drei weiteren Pflegefachkräften dieses Ziel aber erreicht haben. Damit sind rund 21 Stellen besetzt, was etwa 35 Arbeitsplätzen entspricht. Im Seniorenzentrum werden außerdem pro Jahr zwei Schülerinnen ausgebildet. In diesem Zusammenhang wies Huber auf die negativen Folgen des Wegfalls des Zivildienstes hin. Denn durch den Zivildienst kamen junge Männer in Kontakt mit sozialen Berufen und manche, deren Interesse geweckt wurde, blieben dann in diesem Berufsfeld. Daher sei er für einen sozialen, ökologischen oder kulturellen Pflichtdienst als Ersatz für diese Möglichkeit. Dass die staatlichen Anreize für ein Freiwilliges Soziales Jahr nicht ausreichen, darin waren sich alle einig. Die Pflegedienstleiterin, Renate Falkowski, machte deutlich, dass auch das Seniorenzentrum auf ehrenamtliches Engagement angewiesen sei. Und dies sei ausgesprochen gut. So könne man zwei Mal die Woche Gymnastik anbieten, Basteln, Singen, Musizieren, "ja sogar Gedächtnistraining können wir mit unseren Bewohnern machen", betonte Falkowski stolz. Bei einem Rundgang durch die moderne und freundlich gestaltete Einrichtung kam auch der Umgang mit Demenzkranken zur Sprache. Auch die seien im Haus gut aufgehoben, da es für unangemeldete "Ausflüge" über einen sicheren Garten sowie über ein gut funktionierendes Alarmsystem verfüge, das bei gefährdeten Personen beim Verlassen des Hauses ausgelöst werden würde, "was bisher aber nur ein Mal der Fall war", so die Pflegedienstleiterin. Abschließend wollte die SPD im Rahmen der landesweiten Kampagne "Gute Wirtschaft " Soziales Baden-Württemberg" wissen, wie es mit Leiharbeit in der Einrichtung gehandhabt wird. Huber konnte die Frage schnell beantworten. "Nur im Notfall, wenn wir dringend auf Pflegekräfte angewiesen sind, denn Leiharbeit ist durch die hohen Vermittlungsgebühren teurer als eigenes Personal". Karlfrieder Hess vom SPD-Ortsverein betonte dabei, dass die Gemeinde stolz sein könne auf das Seniorenzentrum, denn es sei gelungen, unmittelbar am Ortszentrum eine zentrale Anlaufstelle rund um die Pflege zu haben und kein Ghetto für Alte. Die Zeiten von Altersheimen, die das "Geschmäckle von der Abschiebung der Alten hatten, gehören auch in Efringen-Kirchen der Vergangenheit an".