SPD Efringen-Kirchen

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Gleichmäßiger Takt bleibt Ziel

Veröffentlicht am 04.05.2024 in Presseecho

Die Frage, wann mit Verbesserungen im Takt der Rheintalbahn gerechnet werden kann, treibt die Bürgerinnen und Bürger um. Mehr Züge sind aber aktuell nicht möglich. Kurzfristig verbessern lässt sich aber die Kommunikation.

Wie schwierig die Verbindung von Freiburg nach Lörrach sein kann, weiß der SPD-Landtagsabgeordnete Jonas Hoffmann aus eigener Erfahrung. Die Strecke legt er nämlich regelmäßig zurück – auf seinem Weg in den Stuttgarter Landtag. Die Hoffnung, dass er nicht mehr vor jeder Fahrt die Bahn-App studieren müsse, nahmen ihm aber Heiko Focken, von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg, Sarah Meier, von der DB Regio AG und Daniel König, von der SBB GmbH. Zum einem sorge eine Vielzahl an Baustellen entlang der Strecke dafür, dass eben Züge immer wieder ausfallen. Zum anderen lassen sich die Verbindungen nicht in einen festen Takt bringen. Schon den jetzigen Fahrplan bezeichnete Focken als einen Kompromiss zwischen Zügen, die rasch unterwegs sind, und dem Versuch, möglichst viele Halte unterzubringen. Das habe zur Folge, dass nicht jeder Bahnhof von allen Zügen angefahren werden könne, sondern dass – verteilt über den Tag – zwischen verschiedenen Haltestellen zwischen Freiburg und Basel gewechselt werden müsse.

Verbesserungen, da waren sich alle Gesprächspartner, mit denen sich Jonas Kaufmann zusammen mit der Kreistagsabgeordneten Marion Caspers-Merk und Armin Schweizer, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Efringen-Kirchen, in Lörrach ausgetauscht hat, einig, werde es erst dann geben, wenn die Infrastruktur auf der Strecke verbessert wurde. Nach den jüngsten Prognosen des Verkehrsministeriums sei damit allerdings erst Mitte 2030 zu rechnen. Die Zusage, dass bereits bis 2025 mehr Züge zwischen Karlsruhe und Basel fahren können, musste inzwischen kassiert werden.

In einem Punkt sieht Sarah Meier, als Vertreterin der DB Regio allerdings Möglichkeiten, relativ kurzfristig zu reagieren. Marion Caspers -Merk hatte nämlich angemahnt, dass in Freiburg Fahrgästen nicht deutlich signalisiert würde, welche Haltstellen der Regio-Express tatsächlich bedient. Der Hinweis "Freiburg – Basel" auf den Anzeigetafeln gebe da keine verlässliche Auskunft, und nicht selten passiere es, dass Bahnnutzer, nicht dort ankommen, wohin sie wollten. Besonders ärgerlich sei dies, wenn sich herausstellt, dass der Bahnhof auf dem sie landen, nicht behindertengerecht ausgebaut sei und die Personen damit enorme Schwierigkeiten haben, weiter zu kommen. Hier, so Sarah Meier, werde man prüfen, ob Ansagen in den Zügen solche Fehler vermeiden helfen.

Auch wenn konkrete Zusagen der drei Bahnvertreter ausblieben, so zieht Hoffmann nach dem Gespräch doch eine positive Bilanz. Ihm sowie Caspers-Merk und Schweizer sei es gelungen, auf die spezielle Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger aufmerksam zu machen. Immerhin gehe es dabei um mehr als 20.000 Bewohner in den drei Gemeinden. "Und die dürfen nicht schlechter an das Bahnnetz angebunden werden als etwa Müllheim, wo 40 Züge täglich halten", erklärte Caspers-Merk.

Aktuell halten in Efringen-Kirchen kaum die Hälfte der Züge. Da müsse in Zukunft jede Fahrplanänderung genutzt werden, um die Züge in einen verlässlichen Takt zu bringen. Am Willen der Bürger fehle es nicht, die Nachfrage nach Zügen sei auf der Rheintalstrecke sehr gut. Nun muss die Bahn eben auch das Versprechen der Verlässlichkeit einlösen.

Veröffentlicht in der Badischen Zeitung v. 04.05.2024

 

Gleichmäßiger Takt bleibt Ziel (veröffentlicht am Sa, 04. Mai 2024 auf badische-zeitung.de)