Über die Herstellung und Bedeutung von Kalk konnte sich Takis Mehmet Ali bei einem Besuch des Kalkwerks Istein ein Bild machen. Werksleiter Dr. Zacharias Grote und Betriebsrat
Armin Schauer führten den SPD Bundestagskandidaten, begleitet von Helga Meier und Armin Schweizer vom SPD-Ortsverein durch die Produktionsanlagen sowie die Lehrwerkstätten.
Derzeit lassen sich neun Lehrlinge zum Industriemechaniker oder Elektroniker ausbilden. Insgesamt beschäftigt das Kalkwerk über 100 MitarbeiterInnen, das damit zum größten Arbeitgeber der Gemeinde gehört und auch zum größten Kalkwerk Baden-Württembergs. Hier werden 150.000 t Kalksteinprodukte im Jahr gebrannt, 165.000 t ungebrannte sowie 5.000 t granulierte Produkte. Der Umsatz beläuft sich insgesamt auf 25 Mio. Euro im Jahr, wobei in den letzten fünf Jahren auch 25 Mio. Investitionen in die Nachhaltigkeit der Anlagen gesteckt wurde. In der Diskussionsrunde kam das Thema „Klimawandel und Klimaschutz“ auch nicht zu kurz. Das Werk Istein nimmt am CO2-Emissionshandel der EU teil und die Umstellung auf alternative Brennstoffe ist eine der großen Herausforderungen des Werks. Ali will sich für einen Masterplan einsetzen, um den Umstieg energieintensiver Betriebe wie das Kalkwerk zu schaffen. Die Investition in eine klimaneutrale Anlage beliefe sich auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag, die das Werk so nicht aufbringen kann, ohne dass die Preise für Kalk explodieren würden. Hier ist eine Politik gefragt, für die sich Ali stark machen will, nämlich Ökonomie und Ökologie zusammen zu denken.