SPD Efringen-Kirchen

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SPD diskutiert die Frage, ob die Landfrauen Kaderschmiede der CDU werden?

Veröffentlicht am 17.03.2023 in Pressemitteilungen

Der Bericht in der Presse vom Bezirkstag der Landfrauen in Blansingen sorgte bei der jüngsten Vorstandssitzung des SPD-Ortsvereins Efringen-Kirchen für Diskussionsstoff beim Thema Kandidatensuche zur Kommunalwahl 2024. 

Dass die Landfrauen in der Kommunalpolitik mitmischen wollen, wie es dort heißt, wurde einhellig begrüßt. Vor allen der Appell der stellvertretenden Vorsitzenden, dass Landfrauen „Stimme und politischer Arm der Frauen im ländlichen Raum“ seien und daher „sollen sie in die Kommunalgremien gehen“ fand große Zustimmung. Frauenrechte stehen traditionell ganz oben, ob es damals das Frauenwahlrecht war oder heute um den Gleichbehandlungsgrundsatz bei der Bezahlung für gleiche Arbeit von Frauen und Männern.

Dass auf der Veranstaltung der stellvertretende Bürgermeister ein Grußwort hält ist selbstverständlich, wenn die Bürgermeisterin verhindert ist. Dass er dabei um politische Mithilfe bat, dass die Politik weiblicher werde, ist aus Sicht des Vorstands eher lobenswert als zu kritisieren, zumal ein Jahr vor den Kommunalwahlen. Doch als dann im Mitteilungsblatt der Gemeinde unter der Parteimitteilung der CDU mit dem Titel „Gemeinderätin - wäre das was für mich?“ der Online-Workshop für kommunalpolitisch interessierte Frauen  „in Absprache mit dem Landfrauen-Verband Südbaden“ beworben wird, stellten sich die Genossinnen und Genossen die Frage, ob die Landfrauen aus Sicht der CDU zu einer Kaderschmiede instrumentalisiert wird?

Da die CDU seit Wochen im Gemeindemitteilungsheft für ihre Gemeinderatsliste im nächsten Frühjahr Werbung betreibt, scheint in diesem Zusammenhang die Gelegenheit bei den Landfrauen zu werben nur allzu opportun. Was kommt als nächstes? fragt man sich in der Runde. „Vielleicht die Feuerwehr“, bemerkt ein Vorstandsmitglied spitzzüngig. Wenn die Werbung für einen Workshop der Landfrauen für die Kommunalwahlen überparteilich verstanden werden sollte, hätte dies auch überparteilich geschehen müssen. So hat es aber ein Geschmäckle, befand der Vorsitzende.

Zum Thema Kandidatensuche will die SPD neben den bereits stattfindenden persönlichen Gesprächen, vor seinen monatlichen Sitzungen eine Art Sprechstunde anbieten, bei denen Fragen zu Kandidaturen erörtert werden können. Zudem wird ein Stammtisch zur Kommunalwahl angeboten, wo Vertreter der Fraktion und des Ortsvereins in lockerer Runde Rede und Antwort stehen.  

Die Termine werden zeitnah bekannt gegeben.