SPD Efringen-Kirchen

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Von Ramsch bis Raritäten

Veröffentlicht am 22.10.2012 in Ortsverein

Großes Gedränge bei Bring- und-Hol-Aktion / Erlös für soziales Projekt in der Dritten Welt.

EFRINGEN-KIRCHEN. Die Bring-und-Hol-Aktion der SPD Efringen-Kirchen war wieder ein voller Erfolg. Diesmal wurden über 200 zahlende Besucher gezählt – dazu viele Kinder und Jugendliche, die ebenso wie Sozialhilfeempfänger keinen Eintritt zu zahlen brauchten. Die Eintrittsgeldern wurden noch durch Spendenaufgestockt. Irmtraud Töppler, die an der Kasse saß, freute sich, einen ordentlichen Spendenbetrag für ein soziales Projekt in der Dritten Welt gesammelt zu haben.

Was zunächst auffiel: Die großen Computer-Monitore, von denen 2011 noch etliche abgegeben wurden, werden weniger. Nur zwei landeten diesmal bei den Aufbau-Helfern. Bücher dagegen werden mehr – darunter auch viele neue und so manche antiquarische Rarität. Sehr schöne Schuhe wurden abgegeben, etliche gute Jacken und brauchbare Kinderbekleidung. Eine richtig tolles Einzelstück war zudem ein Pioneer-Schallplattenspieler der letzten Generation – der war dann auch nach zwei Minuten weg. Komplett neu waren zudem eine Brotbackmaschine und eine Flip-Chart.

Der Spielzeugtisch lief zur Freude vieler Kinder fast über. Gesellschaftsspiele, Puzzles, Rennbahnen, Quartetts, Puppen, Stofftiere, Puppenkinderwagen – all das fand reißenden Absatz. Zwei Buben sicherten sich zwei aufgepumpte Riesenfische für den nächsten Schwimmbadbesuch. Die beiden Jungs hatten schlechthin den Hang zum Überdimensionalen – auch ein riesiger Stoff-Schneemann und ein ebenso großer Stoff-Weihnachtsmann wurden von ihnen in einer Hallenecke bewacht.

Wohnzimmerstühle und Schuhregale wurden getestet und mitgenommen,eine Frau klemmte sich ein Wintervogelhaus samt Ständer unter den Arm, zwei Mädels und ihr Vater schleppten einen richtig guten Kickertisch zum Auto. Antennen, Fernseher, Radios, eine Sammlung holländischer Holzschuhe, ein Karton mit nagelneuen Glühbirnen – alles war ruckzuck weg.

Beim Aufbau diskutierten die Helfer rund um Wilfried Bussohn, Irmtraud Töppler, Helga Meier und Armin Schweizer sowie einige Jugendliche, welche Stücke zu den skurrilsten gehörten und ob diese wohl einen Liebhaber finden würden. Zu den Favoriten gehörten ein schwarzer Drache, der über eine Leuchtkugel von unten angestrahlt werden konnte – "echter Kult für Gothic Fans", witzelte Natalie Bussohn – und eine holzgeschnitzte verfremdete Maus, die auch gut am "Eingang einer Geisterbahn als Besucherschreck" hätte fungieren können, so die Helfer. Ein kitschiges Schwanenpaar aus Porzellan mit rosa Tüllschleifen um die Hälse, die laut Aufschrift mal jemand zur Goldhochzeit bekam, wurden wohl "schnell aus Schreck wieder abgegeben", wie Töppler schmunzelte.