SPD Efringen-Kirchen

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Bedenken zu Kalkabbauplänen.

Veröffentlicht am 08.02.2012 in Ortsverein

Caspers-Merk meldet Zweifel an Verfahren an

EFRINGEN-KIRCHEN (vl). Marion Caspers-Merk hält im Zusammenhang mit unserer Berichterstattung über das Verfahren zur Ausweisung einer Vorrangfläche für den Kalkabbau im Regionalplan (BZ vom 4.2.) fest, dass sie die bisher praktizierte Verfahrensweise für falsch hält. Sie selbst hege "erhebliche Zweifel" an dem Vorhaben des Kalkwerks Istein, weitere Flächen auf dem Schafberg in dieser Größenordnung für den Kalkabbau nutzbar zu machen, machte sie gestern am Redaktionstelefon deutlich.

Caspers-Merk, SPD-Kreisrätin und Mitglied in der Regionalverbandsversammlung aus Efringen-Kirchen, plädiert dafür, anders als bisher vorgesehen schon vor einer Entscheidung über eine Vorrangfläche eine sorgfältige Prüfung des Vorhabens vorzunehmen. Bisher sind nähere Prüfungen erst bei einem konkreten Abbauantrag vorgesehen. Für Marion Caspers-Merk ist das zu spät. Bei einem derart großen Projekt, der einen nicht unbedenklichen Eingriff mit sich bringe, müsse man vorab grundsätzlich klären, ob man einen Kalkabbau auf einer Fläche dieser Größenordnung wolle und ob diese Entwicklung zum Profil der Gemeinde passe. Bisher sei die Fläche als regionaler Grünzug eingestuft und nicht für den Rohstoffabbau vorgesehen. Der SPD-Ortsverein wolle sich noch mit Klaus Eberhardt abstimmen, der Vertreter der SPD im Planungsausschuss des Regionalverbands ist, des für die Vorberatung der Flächenausweisung wichtigsten Gremiums. Der Regionalplan lege langfristig die Entwicklung der Region fest, mit der Ausweisung einer Vorrangfläche blockiere man andere mögliche Entwicklungen, so Caspers-Merk. Deshalb müsse eine sorgfältige Abwägung auf der Grundlage weiterer Informationen angestrebt sein.